Ja. Der Ort hat keinen Namen. Deshalb die Koordinaten von dem Ort, an dem ich heute meine Tour beende. Doch von Anfang an. Der Tag beginnt mit einer Überraschung. Denn als ich am Morgen Lysebotn auf meiner geplanten Route verlassen möchte, muss ich erfahren, dass diese gesperrt ist. Lysebotn liegt am Ende des Lysefjords und man kommt aus diesem engen Tal nur so raus wie man rein gekommen ist oder nachmittags um vier mit der Fähre. Oder eben über diesen kleinen Schotterweg, den ich aber jetzt nicht fahren kann. Also geht's zurück auf der abenteuerlich serpentinenreichen Straße auf der ich gestern reingekommen bin.
Einen Vorteil hat die ganze Sache: ich kann jetzt noch mal versuchen, mit der GoPro eben diese serpentinenreiche Fahrt auf dieser Straße aufzunehmen. Das Ergebnis seht ihr hier:
Der Umweg von mehr als 100 km war eine Untertreibung. Tatsächlich sind es mehr als 150 und es kostet mich einen halben Tag meiner Reiseplanung. Also, in weitem Bogen den Lysefjord umfahren, um an seinem Südwestlichen Ende mit der Fähre überzusetzen und auf der anderen Seite wieder in Richtung Nordosten auf meine ursprüngliche Route zu kommen. Mit der Fähre in Norwegen über einen Meeresarm überzusetzen gehört zum ganz normalen Verkehrsalltag dazu. Auch die Wartezeit. Die in meinem Fall über 1 Stunde betrug.
Danach geht's flüssig weiter mit grandiosem Ausblick auf den Lysefjord. Da ich das geplante Tagespensum nicht mehr schaffen kann, beschließe ich heute zum ersten Mal das Zelt aufzubauen und mir dafür einen Campingplatz zu suchen. Ich finde ihn an der Stelle, die die Koordinaten im Titel angeben. Er ist grottenschlecht. Auf den Platz passen locker 150 Leute und er besitzt ganz genau eine Dusche und ein WC. Gott sei Dank sind nur ungefähr 30 Leute da. Also, für die eine Nacht wird’s gehen. Und Zelt aufbauen geht auch ganz gut. Aber das kennt ihr so ähnlich ja schon.
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