Das vorletzte meiner geplanten Tour-Highlights auf dieser Reise steht heute an: die Atlantikstraße oder auf Norwegisch: Atlanterhavsvegen. Das ist ein kurzes Stück spektakuläre Straße, die am Nordatlantik entlang von Inselchen zu Inselchen hüpft. Ja, ganz richtig am Atlantik. Denn die Nordsee haben wir mittlerweile schon lang verlassen. Dort, wo die Westküste von Norwegen einen Knick nach Nordosten macht, hört die Nordsee auf und der Nordatlantik beginnt. Und man spürt es, wenn man dort ist. Ein eisiger Wind weht von Nordwest auf die Küste herein. Es wird schnell spürbar kühler. So kühl, dass ich trotz der ansonsten hochsommerlichen Temperaturen, das Winterfutter in die Motorradjacke machen muss. Doch der Ausblick entlohnt für jede Unannehmlichkeit. Seht selbst (die schönsten Sequenzen auf 8 min zusammengeschnitten):
Ein beeindruckendes Erlebnis. Vor allem die Stelle mit der hochgebogenen und gleichzeitig kurvigen Brücke. Also im Ernst: ich fahre im Europa-Park jede Achterbahn. Aber bei dieser Brücke ist es mir schon etwas mulmig geworden. Und übrigens Brücken bauen können die Norweger auch. Nicht nur Tunnel.
Nach diesen Eindrücken ist an diesem Tag noch Zeit um mich an mein nächstes und letztes Highlight dieser Reise heranzuarbeiten: den Polarkreis. Bis dahin ist es noch ordentlich weit. Daher versuche ich schon mal ein bisschen Strecke zu machen. Allerdings noch nicht in der Ultima Ratio auf dem Nordkap Highway E6, sondern zunächst mal noch auf den pittoresken Nebenstraßen. Inklusive zweier Fjordüberquerungen per Fähre. An der ersten steht ein Mietwagen mit norwegischem Kennzeichen vor mir in der Schlange. Offensichtlich auch Touristen, doch wir kommen nicht ins Gespräch. Noch nicht. Denn eine Stunde später, in der Warteschlange der zweiten Fähre steht wieder genau dieses Auto vor mir. Und jetzt kommt es zum Gespräch. Und weil die GoPro grade noch lief, hier die ungeschnittene Video-Sequenz:
Und dann entspinnt sich ein sehr angenehmes Gespräch mit Gavin, wie ich später erfahre, der selbst Biker ist, aus Irland kommt und mit seiner Frau hier Urlaub macht. Wir verstehen uns auf Anhieb bestens. Gavin will alles über Enduroland wissen und verspricht, sich meine Website (auf der im Impressum meine Email Adresse steht) und den Blog, anzuschauen. Und tatsächlich bekomme ich am nächsten Tag eine Email von Gavin mit dem Foto, das er auf der Fähre von mir gemacht hat. An dieser Stelle:
Gavin, I do hope I get your friendly permission to publish this little video sequence and your photo here. If you are interested in the blog text as well, copy and paste it into www.deepl.com , the best free AI translator you can find on the planet. Thanks for the good chat we’ve had!
Und dann geht es weiter auf der Tour, immer Richtung Norden. Wie gesagt, immer noch auf den Backroads und die sind ziemlich schön. Im Video unten sind die schönsten Sequenzen zusammen gefasst. Den Tag beschließe ich ich auf einem eher ursprünglichen, aber charmanten Campingplatz im Fjäll.
Und dann ist da noch die Sache mit dem Koppen, die ich kurz erzählen will:
Tschüss für heute. Morgen gibt’s mehr. Die Anfahrt zum Polarkreis Teil 1. Bis dann.
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